Wer kennt sie nicht? Gänseblümchen - Sinnbild für Glück und Reinheit

Wer kennt sie nicht? Gänseblümchen - Sinnbild für Glück und Reinheit

Nach einer Vielzahl an Rezepten ist es mal wieder an der Zeit einen Blick in die Natur zu richten und ihre Schätze etwas näher unter die Lupe zu nehmen.

Bei den Rundgängen durch unseren Garten sind wir immer wieder erfreut was uns Mutter Erde so alles bietet.

Jeden Tag ziehen wir mit einer Schüssel los und sammeln Wildgrün, welches wir dann meist zum Abend genießen.

Vor allem unser Kleinster hat dabei so einen Spaß, dass er gleich alles Essbare davon in den Mund schiebt.

Sein bevorzugtes Wildkraut sind Gänseblümchen.

Ist ja verständlich, auch wir haben sie schon geliebt als wir klein waren.
Wir haben sie zum Beispiel zu Kränzen verarbeitet, um sie dann als Kopfschmuck zu tragen.

Sie sind auf fast jeder Wiese zu finden, sie sind essbar und bergen einen Schatz an Gesundheitsvorzügen.

Ein alter Spruch lautet ....
Das erste Gänseblümchen im Frühjahr soll man essen, das bringt Glück.....

Nun stellt sich die Frage, welches nun das Erste war, denn sie wachsen ja fast das ganze Jahr.

Dieses Jahr konnten wir schon im März die Ersten im Garten ernten.
In wärmeren Wintern findet man sie auch schon eher und dann blühen sie bis in den November.

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Grund genug mal einen genaueren Blick auf diese kleinen dekorativen und gesunden Blümchen zu werfen.

Gänseblümchen lassen sich super zu Tee verarbeiten.
Dazu nimmt man eine handvoll Blüten und überbrüht sie mit heißem, aber nicht kochendem Wasser und lässt sie für etwa 10 Minuten ziehen.
Danach durch ein Sieb gießen und genießen.

Bei Halsschmerzen kann man diesen Tee auch gut zum Gurgeln verwenden.
Auch bei Husten, Schnupfen und Heiserkeit löst es den Schleim in den Atemwegen.

Außerdem kann man die Blätter und die Blüten für den Winter trocknen.

Für die kalte Jahreszeit pflücken wir davon reichlich und trocknen sie.
Dies tun wir mit ganz vielen unterschiedlichen Kräutern, Blüten und Blättern.
So haben wir den ganzen Winter einen leckeren Tee.

Und mal ehrlich, ist es nicht viel besser seine eigene Teemischung zusammenzustellen bei der man genau weiß was drin ist?

Gänseblümchen sehen frisch besonders hübsch auf einer Suppe aus, sie bringen jede Salatschüssel zum Strahlen oder verschönern Kuchen und die Scheibe Brot.

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Die Blätter können auch als Salat gegessen werden.

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Wenn du viel Zeit hast und eine ganze Schüssel der Blätter sammeln kannst, dann eigen sich diese auch wunderbar zum Entsaften.
Davon kannst du dann als Frühjahrskur für drei Wochen täglich einen Teelöffel zu dir nehmen.

Oder du verarbeitest die Blätter in ein wohlschmeckendes Pesto.
Du kannst sie natürlich auch einfach in einen grünen Smoothie geben.

Die unaufgeblühten Knospen des Gänseblümchens kannst du als Kapern einlegen.
Dazu nimmst du ein kleines 200ml Glas und füllst es mit geschlossenen Knospen auf.
Dann erhitzt du 200ml Essig mit einer Prise Salz (Himalayasalz oder Meersalz) und gießt das Glas auf.
Nach 14 Tagen kannst du die Kapern dann essen.

Verreibt man die Blätter des Gänseblümchens in der Hand, kann man den dabei entstanden Saft wunderbar als Juckreizstiller bei Insektenstichen auftragen.
Außerdem wirken sie entzündungshemmend und du kannst den Saft daher gut zur Behandlung von unreiner Haut verwenden.

Gänseblümchen enthalten konzentrierte Wirkstoffe.
Unter anderem wirken ihre Saponine Frühjahrsmüdigkeit entgegen, senken das Cholesterin, bauen das Immunsystem auf, reinigen den Darm und lösen wie schon erwähnt den Schleim aus den Atemwegen.
Sie enthalten außerdem Vitamin C, Calcium, Magnesium, ätherische Öle, Bitterstoffe und Flavanoide.

Wer braucht jetzt noch teure Nahrungergänzungsmittel, wenn uns die Natur mit solch reichhaltigen Wirkstoffen versorgt?

Werden Gänseblümchen nicht ausgegraben, sondern pflückt man nur Blüten und Blätter, so wächst die Pflanze immer wieder neu nach.
In unserem Garten werden wir also immer reichlich davon zu essen haben.

Noch eine kleine Bemerkung am Rande.... Wer Gänseblümchen oder Wildgrün sammeln möchte, sollte das natürlich nur dort tun, wo keine Autos fahren und wo man sicher gehen kann, dass die Wiesen nicht gedüngt werden.

Wir hoffen du kannst dich an der Natur genauso erfreuen wie wir und vielleicht haben wir dich mit unserem Artikel ja etwas motiviert auch hinauszugehen und dir dein Essen an der frischen Luft zu sammeln.

Welche Wildkräuter wir sonst noch gern essen, verraten wir dir in einem unserer nächsten Artikel.

Bis dahin wünschen wir dir eine schöne Frühlingswoche!

Kommentare
  1. Elke am 21.04.2016 20:26 #

    Ich finde es schön, dass ihr euch so an der Natur erfreuen könnt. Wir alle sollten wohl mal wieder etwas mehr "back to the roots" kommen.
    Danke für den Artikel.
    Liebe Grüße Elke

  2. go-healthy am 21.04.2016 20:51 #

    Liebe Elke, Danke!
    Da hast du wirklich recht.
    Vor allem gibt uns die Natur so viele Schätze für frei.
    LG Jana

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