Unsere 10 beliebtesten Wildkräuter - Wildkräutersalat mit Hanfdressing und gerösteten Walnüssen

Unsere 10 beliebtesten Wildkräuter - Wildkräutersalat mit Hanfdressing und gerösteten Walnüssen

Wenn du deinem Körper, übrigens ganz ohne Geld auszugeben, etwas Gutes tun willst, dann solltest du mal einen Spaziergang durch die Natur machen.
Dabei wirst du viele interessante, wohlschmeckende und überaus gesunde Wildkräuter entdecken.
Damit sparst du nicht nur Geld, sondern bekommst auch gleich eine Vitalstoffbombe, welches kein extrahiertes Nahrungsergänzungmittel der Welt ersetzen könnte.

Wie im letzten Artikel erwähnt, wollen wir dir heute mal zeigen, welche Vielzahl an Wildkräutern wir allein schon in unserem Garten ernten können.
Dabei fangen wir erstmal mit den typischen und vielfach vorkommenden Kräutern an.

Damit machen wir uns dann gleich einen leckeren Wildkräutersalat mit Hanfdressing und gerösteten Walnüssen.

Also schnapp dir schon mal dein Körbchen und los gehts.

Giersch

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Für viele das Unkraut schlechthin - für uns ein Segen.
In den ersten Jahren hier in unserem Garten haben wir uns immer sehr über das viele 'Unkraut' geärgert.

Mittlerweile haben wir mit der Natur ein Bündnis geschlossen, gemäß dem Ausspruch von Johann Kürzel:

"Wenn die Menschen das 'Unkraut' nicht nur ausreißen würden, sondern einfach aufessen würden, wären sie es nicht nur los, sondern würden auch noch gesund."

Im Moment wachsen ganz frische Gierschblätter in zartem grün.
Diese kann man roh im Salat essen oder mixt sie in einen Smoothie.

Außerdem kannst du ihn noch für eine erfrischende Gierschlimonade verwenden.
Einfach ein paar Scheiben frischen Ingwer mit einer Handvoll Gierschblätter und Zitronensaft für ein paar Stunden ins Wasser geben und dann genießen.

Oder wie wäre es mit Gierschpesto?

Der Giersch ist reich an Kalium, Calcium, Zink und viel Vitamin A und C.
Er wirkt entsäuernd, hilft bei rheumatischen Beschwerden und ist entzündungshemmend.

Sind das nicht viele gute Gründe den Giersch nicht mehr als 'Unkraut' zu betrachten?


Gefleckte Taubnessel

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Es kommt mir vor, als gäbe es dieses Jahr besonders viele dieser Taubnesseln.
Wir mögen sie sehr, denn die kleinen lila Blüten schmecken echt köstlich und eignen sich toll für Dekorationen auf Süßspeisen und Salaten.
Taubnesselblütentee ist sehr teuer, da es wirklich lange dauert, um ein kleines Glas voll Blüten zu sammeln.

Wir trocknen sie gern, sowohl Blüten als auch Blätter.

Taubnesseln haben viel Eisen, Calcium, Magnesium, Zink und Saponine, um nur einige zu nennen.
Sie wird vor allem zur Schleimlösung bei Atemwegserkrankungen wie Bronchitis eingesetzt.


Schafgarbe

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Es ist das erste Jahr, dass wir in unserem Garten auch die Schafgarbe gefunden haben.
Wir essen sie jetzt frisch im Salat und werden die Blätter für den Teevorrat trocknen.

Schafgarbe wirkt entzündungshemmend, blutreinigend und krampflösend bei Bauchschmerzen und Blähungen.


Gundermann

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Auch den Gundermann haben wir dieses Jahr das erste Mal in unserem Garten entdeckt.
Es sieht so aus, als ob die Natur es wirklich gut mit uns meint.
Wer aufmerksam ihre Schätze sucht und achtet, der entdeckt immer wieder neue Dinge.

Die Blätter des Gundermann schmecken lecker auf einer Scheibe Brot oder im Salat.
Die Blüten sind genau wie die der gefleckten Taubnessel wunderbar als Dekoration geeignet.

Gundermann enthält viel Vitamin C, Saponine, Bitterstoffe und ätherisches Öl.
Auch er soll bei grippalen Infekten helfen und als Schleimlöser Husten und Schnupfen entgegenwirken.


Bärlauch

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Bärlauch ist gerade in aller Munde.
Auch wir haben hier schon über ihn geschrieben und er ist eines unserer beliebtesten Wildkräuter.

Noch findet man den Bärlauch, aber die Erntezeit geht bald dem Ende zu.
Jetzt sind schon fast überall die Knospen zu sehen.
Diese sind wundervoll aromatisch und lassen sich ebenfalls wie hier bei den Gänseblümchen beschrieben, als Kapern einlegen.
Am liebsten essen wir sie aber gleich von der Pflanze.


Gänseblümchen

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Über das Gänseblümchen hatten wir erst im letzten Artikel berichtet.
Näheres dazu findest du hier.


Löwenzahn

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So mancher ärgert sich über die Löwenzahnstöcke im Garten.
Wir mögen die Wiese, wenn sie voller gelber Tupfen ist.

Unsere Kinder haben natürlich auch ihren Anteil daran, denn Pusteblumen sind bei ihnen recht beliebt.
Unverwüstlich hat sich dadurch das Kraut nun in unserem Garten etabliert.

Löwenzahnblätter sind schon etwas bitter.
Am besten mixt man sie mit vielen anderen Wildkräutern in einem Salat oder Smoothie.

Löwenzahn ist zum Beispiel sehr beliebt bei Magenbeschwerden, als Detoxkraut zum Entgiften und als Mineral-und Vitaminspender.
Er besticht mit seinem hohen Gehalt an Vitamin A, C, E und Calcium, Eisen und Magnesium.

Wir benutzen auch die Blüten gern zum Dekorieren und trocknen sie für den Winter als Tee.


Vogelmiere

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Vogelmiere ist eigentlich unverwüstlich und wächst fast das ganze Jahr.
Sie schmeckt besonders mild und ist dadurch ein tolles Wildkraut für Kinder.

Frisch im Salat oder als Tee verwendet, soll die Vogelmiere bei Husten und Lungenentzündungen helfen, aber auch bei Hautjuckreiz und zu hohem Cholesterin.


Brennnessel

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Auch zur Brennnessel findest Du schon einen Artikel hier auf unserem Blog.

Die Brennnessel ist ein wahres Wunderkraut mit Unmengen an natürlichen Vitalstoffen.
Wer unter Eisenmangel leidet findet in der Brennnessel einen treuen Begleiter.
Außerdem liefert sie uns viel Calcium (das ist wichtig, wenn mal wieder die Frage aufkommt, wo denn Veganer ihr Calcium herbekommen), Vitamin C und Chlorophyll.

Im Moment nutzen wir sie für eine 3 Wochen Frühjahrskur als Tee.
Der schmeckt einfach super lecker und auch unsere Kinder sind immer wieder begeistert.

Du merkst bestimmt wie sehr wir die Brennnessel schätzen.
Schau immer mal wieder vorbei, denn sicherlich wirst du bald noch neue Brennnesselrezepte auf unserem Blog finden.



Scharbockskraut

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Scharbockskraut sollte man im März und April ernten, bevor die Pflanze anfängt zu blühen.
Wir haben noch einige schattige Stellen, wo sie noch nicht begonnen hat Blüten zu bilden.
Aber auch dann sollte man nur ein paar Blätter davon essen, da das in ihr enthaltene Protoanemonin ansonsten die Schleimhäute reizen könnte.

Die Pflanze hilft zum Beispiel bei Frühjahrsmüdigkeit und Vitamin C Mangel.


Bei der Verwendung von Wildkräutern für einen Salat, sollte man die Blätter frisch benutzen und nicht zu lange lagern, ansonsten fallen sie zusammen und sehen nicht mehr so appetitlich aus.
Außerdem haben sie frisch natürlich den höchstmöglichen Gehalt an Vitaminen.

Nun hast du schon mal einen Teil gesehen, was wir so an Wildkräutern sammeln.
Auch wir bilden uns ständig fort und lernen jedes Jahr ein paar neue Kräuter dazu.
So wird unser "wilder" Speiseplan immer größer und es gibt uns ein gutes Gefühl draußen in der Natur etwas Essbares finden zu können.
Und der Aspekt des seelischen Friedens bei einem Spaziergang so ganz ohne Eile durch Wiesen und Flur ist ja auch nicht zu unterschätzen.

Demnächst erfährst du noch etwas zu einem noch nicht erwähnten Wildkraut, welches wir immer für unser Lieblingspesto verwenden.

Wir wünschen Dir freudiges Sammeln!

Wenn Du nun ein paar Kräuter davon in deinem Körbchen hast, bist Du sicherlich bereit für unseren Wildkräutersalat mit Hanfdressing und gerösteten Walnüssen.

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Dann lass uns loslegen....

Welches sind deine Lieblingswildkräuter?
Wir freuen uns über deinen Kommentar!

Wildkräutersalat mit Hanfdressing und gerösteten Walnüssen

Wildkräutersalat mit Hanfdressing und gerösteten Walnüssen
  • Autor: go-healthy
  • geschrieben am: 25. April 2016
  • Kategorie: Salat
  • Typ: Pflanzlich
  • Zubereitungszeit: 0:20:00
  • Portionen: je nach Menge der gesammelten Kräuter

Zutaten:

  • Wildkräuter nach Wahl
  • Kokosöl
  • eine Handvoll Walnüsse (am besten 24 Stunden eingeweicht und getrocknet zur besseren Bekömmlichkeit)

  • für das Dressing

  • ein kleines Stück Ingwer gerieben
  • 2 EL geschälter Hanfsamen
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise frisch gemahlener Pfeffer

So geht es:

  1. Wildkräuter auf dem Teller arrangieren.
  2. Für das Dressing alle Zutaten in einem Mixer verarbeiten.
  3. Walnüsse klein hacken und in etwas Kokosöl kurz anbraten
  4. Die Nüsse auf dem Salat verteilen und mit Dressing verfeinern.

Tip:

Es scheiden sich die Geister, ob man des Fuchsbandwurmes wegen Wildkräuter waschen sollte oder nicht. Du wirst immer wieder andere Meinungen hören oder finden.
Das mußt du letztendlich selber entscheiden.

Wir waschen sie nur ganz selten. Wir wollen ja auch die wasserlöslichen Vitamine nicht in die Spüle transportieren. Meistens essen wir die Kräuter eh gleich von der Wiese.

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